Biohaltung ist keine Alternative

Gestern sah ich einen alten Mann ein Plüschschaf kaufen. Freudig hielt er das Schaf in seinen Händen.  Eventuell wird er es seinem Enkelkind schenken und diesem das Gefühl von tiefer Geborgenheit geben.
Warum?

Tiere sind der Inbegriff vom Paradies.

Sie geben uns Liebe und Ausgeglichenheit.

 

Warum verschenken wir Plüschtiere und versorgen liebevoll unsere Haustiere, wenn wir Nutztiere millionenfach produzieren, quälen und diese in einen frühen Tod treiben? Auch diese Tiere fühlen, haben Angst, empfinden Schmerzen.


Jedes Jahr freue ich mich auf das Osterfest. Für Nutztiere ist Ostern jedoch keine Freude.


Fast alle Schafe werden ihres Fleisches wegen gehalten. Jedes Jahr werden in Deutschland ein bis zwei Millionen Schafe, meistens Lämmchen, geschlachtet.
Die Lämmer kommen wegen des Osterfestes statt im Herbst und Frühling im Winter zur Welt.
Die Mütter werden künstlich befruchtet, sie gebären wegen der Wirtschaftlichkeit statt in jedem Jahr ein Lämmchen, alle zwei Jahre drei Lämmchen. Nach fünf Geburten werden die verschlissenen Mütter aussortiert und wie ihre Kinder geschlachtet.

 

Besonders beliebt zu Ostern sind Milchlämmer.
Milchlämmer sind Säuglinge, die noch von der Mutter trinken. Die Milchlämmer haben sehr helles und zartes Fleisch, da es Babyfleisch ist.
Die Milchlämmer werden im Alter von 2- 6 Monaten von ihren Müttern weggerissen und geschlachtet. Ihnen werden Elektrozangen auf dem Kopf gelegt und ein Schock wird ausgelöst, der epileptische Krämpfe verursachen und dann zur Bewusstlosigkeit führen soll.
Während der Schlachtung kommt es immer wieder vor, dass die Lämmer das Bewusstsein wiedererlangen, da die Betäubung nicht wirksam ist. Den Lämmern wird die Hauptschlagader am Hals durchtrennt und sie bluten aus.

Auch alle anderen Tiere wie Hühner, Kälber, Schweine, Kaninchen erreichen nur ein Baby- bzw.  Kleinkindalter, das mit der Schlachtung endet. Auch in der Biohaltung.

 

Biohaltung ist keine Alternative. Biohaltung bedeutet, dass die Tiere möglichst wenig gentechnisch verändertes Futter und wenig Antibiotika bekommen, damit nicht zu viel davon im Fleisch bleibt.

 

Manche Tiere bekommen einen Namen, manche haben kurze Zeit Einstreu.

 

Platzmangel, frühzeitige Trennung von der Mutter, zu lange Transporte und zu frühen Tod prägen jedoch auch ihr Leben. Dieser Tiere werden in denselben Schlachthäusern getötet wie auch die anderen Tiere.